Unwirklich - Surreal

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Es ist der 26. März. Dein Geburtstag. Und ich ertappe mich dabei, wie ich auf die Zahl im Kalender schaue und doch nicht wirklich bin. Mich, kaum habe ich die Zahl im Blick, in einen Nebel einhülle. Nicht fühlen müssen. Den Schmerz. Der heute nicht mehr wütet. Doch nagt. Dick und pelzig. Die Kehle zu schmal. Das Herz zu stark. Schwillt an und möchte bersten. Eingepferchte Schreie zu entlassen. Die der Kehle doch nicht zu entweichen vermögen, da wo das Weh sie verengt. Ich sehe dich, wie ich dich das erste Mal sah. Und das letzte Mal. Und all die Male dazwischen. So wie manche erzählen, Menschen sähen vor ihrem Tod ihr Leben vor sich wie in einem Film ablaufen, sehe ich deines vor mir. All die Momente, da unsere Leben sich berührten. Und jene, von denen du mir erzähltest. Oder andere mir berichteten. Alles ist. Gleichzeitig.

 

Nicht fassbar. Nicht greifbar. Surreal. Traumverloren.

Du wärst jetzt 26. Wie gern würde ich dich als erwachsenen Mann kennen.

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