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Wie gestern versprochen jetzt also zum Thema Ernährung und Hashimoto.
Meine neue Hausärztin riet mir zur Ernährungsberatung, da es doch auffällig ist, dass ich trotz laktose- und glutenfreier Ernährung immer wieder Magen-Darm-Probleme habe. Ja, bitte, gerne.
Beim ersten Besuch bei der Ernährungsberaterin meinte diese, es könne sein, dass ich glutenhaltige Lebensmittel essen könnte, aber nicht Fodmap-reiche. Glutenhaltige Lebensmittel seien oft auch fodmap-reich. Es sei möglich, dass ich nicht auf das Gluten, sondern auf eine oder mehrere Formen der Zucker/Kohlehydrate (Oligos, Fructose, Polyole) allergisch sei.
Fodmaps sind fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole (s. Monash-University). Darunter fallen Fruktose, Fruktane, Galaktane, Zuckeralkohole (Sorbit z.B.) und Laktose. Sie rate mir daher, eine Eliminationsdiät zu machen, d.h. auf Fodmap-arme Ernährung umzusteigen.
In den ersten drei Wochen ging es mir tatsächlich viel besser. Mein Bauch fühlte sich viel leichter an, ich musste weniger oft "rennen". Ein ganz neues Lebensgefühl. Dann erwischte ich einen Käse, der als laktosefrei ausgewiesen war, der mir aber nicht gut tat. Zehn Tage später nochmals dasselbe mit einem anderen Käse (vermute ich, da ich sonst nichts auffälliges gegessen hatte). Die Folgen dieses Mal waren heftige Bauchkrämpfe von morgens drei Uhr bis nachmittag ca. 13 Uhr und Darmentzündung.
Die Woche darauf hatte ich den nächsten Termin bei der Ernährungsberaterin. Nun ging es darum zu testen, ob ich Gluten vertrage. Also kaufte ich auf dem Nachhauseweg ein Kilo Mehl und Hefe. Ich setzte einen Teig an, den ich über Nacht und am nächsten Tag nochmals fünf Stunden gehen liess, weil ich weiss, dass häufig die Teige, die zuwenig Zeit zum Gehen hatten, Probleme verursachen können.
Nun sollte ich drei bis vier Wochen lang jeden Tag 100 bis 200 g von diesem Brot essen. Am ersten Tag ass ich noch 200 g, danach schaffte ich es nicht mehr. Ich litt und musste die Menge täglich verringern, bis ich am achten Tag das Experiment abbrach. Bauchkrämpfe, Übelkeit bis kurz vors Erbrechen am letzten Tag, der Kreislauf im Keller, kalte Füsse und Hände, schwere, zittrige Beine, keine Energie mehr, aufgeschwemmter Oberkörper und geschwollene Beine, täglich Kopfschmerzen. Ich fühlte mich, als hätte ich eine Grippe und zugleich eine Vergiftung. Das hatte ich zuletzt 2009, bevor nach mehreren Jahren des Leidens der Hashimoto endlich diagnostiziert worden war.
Und für den Hashimoto gilt, was in den letzten Jahren immer öfter bestätigt wird: Gluten kann Hashimoto-Schübe auslösen. Es ist für "Hashis" also sowieso besser, Gluten wegzulassen.
Heute ist der fünfte glutenfreie Tag. Dem Bauch geht es weiterhin nicht gut, aber zumindest habe ich nur noch Schmerzen und kalte Füsse und Hände, aber keine
Krämpfe und kein Kopfweh mehr und die Energie steht wieder mehr dem Denken und den Muskeln zur Verfügung. Die Übelkeit ist mir noch geblieben, aber auch nicht mehr durchgängig.
Es wird halt eine Zeitlang dauern, bis alles wieder gut ist, aber ich bin zuversichtlich.
As promised yesterday something about nutrition and Hashimoto. My new family doctor advised me to consult a dietician, as it is striking that I have despite of lactose and gluten-free diet again and again gastrointestinal problems.
So, yes please, with pleasure.
On my first visit at the nutritionist's, she said it might be that I could eat gluten-containing food, but not those, which are fodmap-rich. Gluten-containing food
often is fodmap-rich, too. It would be possible that I am allergic not to gluten but to one or more forms of sugar / carbohydrate (oligos, fructose, polyols).
Fodmaps are fermentable oligo-, di-, monosaccharides and polyols (see Monash University). These includes fructose, fructans, galactans, sugar alcohols (sorbitol, for example) and lactose. She therefore advised me to do an
elimination diet, what means to switch to Fodmap-poor diet.
During the first three weeks I felt actually much better. My stomach felt much easier, I had to "run" less often. A whole new way of life. Then I caught a cheese that was labeled lactose free, but it did not do me any good. Ten days later the same thing with another lactose free cheese (I suspect, since I had eaten nothing flashy, may be, they had matured too little). The consequences this time were violent abdominal cramps from morning three o'clock to afternoon about 13 o'clock and more intestinal inflammation.
The following week I had the next appointment with the nutritionist. Now it was about testing to see if I would tolerate gluten. So on the way home I bought a kilo of flour and yeast. I produced a dough that I let rise overnight and for another five hours the next day, knowing that often the doughs with too little time to rise can cause problems.
From now I should eat 100 to 200 g of this bread every day for three or four weeks. On the first day I ate 200 g, after that I did not manage it anymore. I suffered and had to reduce the amount daily until I broke off the experiment on the eighth day. Abdominal cramps, nausea until just before vomiting on the last day, circulation in the cellar, cold feet and hands, heavy, trembling legs, no energy left, bloated upper body and swollen legs, headache every day. I felt like I had a flu and at the same time a poisoning. This feeling I had the last time in 2009, before after several years of suffering the Hashimoto had finally been diagnosed.
And for the Hashimoto thyreoiditis applies what has been confirmed more and more often in recent years: Gluten can trigger a Hashimoto exacerbation. It is better for "Hashis" to omit gluten anyway.
Today is the fifth anew gluten-free day. Stomach and belly still aren't well, but at least I have only pain, cold feet and hands, but no more cramps or headache and
I've more energy again more for my thinking and the muscles. The nausea has
remained to me, but no more all the time.
It will take a while until everything will be fine, but I'm confident.