In den letzten Tage dachte ich so oft daran, wieviel Glück wir haben, dass unser Lebensraum hier seit Jahrzehnten nicht mehr von Kriegen versehrt wurde. Auch fühlte ich mich öfters zurückversetzt
in die Jahre 1988/89. Und wie damals sass ich vor einem Bildschirm und Tränen kamen mir zuerst vor Schmerz über den Umgang mit den Flüchtenden und als endlich Bewegung in die erstarrten Krusten
gekommen war, vor Freude.
Nachdem ich gestern im Zwischennetz gesehen hatte, wie die Menschen am Budapester Bahnhof von Hooligans angegriffen worden waren und hörte, dass viele sich entschlossen hatten mit ihren Kindern und Verletzten loszumarschieren, konnte ich nicht schlafen gehen. Ich blieb auf bis sicher war, dass auch die Busse, welche von Budapest losgefahren waren, an die österreichische Grenze fuhren.
Danke an die Reporter, welche die Flüchtenden begleiteten und immer noch dabei sind, u.a. Martin Kaul und Matthew Price
Trotzdem frage ich, warum es in gewissen Medien plötzlich zu einem solchen Stimmungsumschwung kommen konnte. Vor zwei Wochen noch waren abwertende Äusserungen immer noch Schlagzeilenträchtig. Ist es etwa doch so, wie einige glauben, dass es bei den Mainstreammedien für die Kehrtwendung ein Wort von ganz oben braucht?
... 14:55 HuffPostUK hat möglicherweise die Antwort
Und nun stellt sich die Frage, wie weiter? Morgen, übermorgen. In zwei Jahren. 10 20...
NB Das "schlimmste", was mir gestern nacht passierte, ist dies:
Zwischen 23.30 und morgens um 1 Uhr musste notfallmässig an der Kanalisation gearbeitet werden.